FAQ

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HÖRTEST

Um die Hörfähigkeiten Ihres individuellen Gehörs festzustellen.

Es gibt keine Alterseinschränkung. Sehr viele unsere Kunden und Interessierte kommen ab dem 50igsten Lebensjahr zu uns. Gibt es In Ihrer Familie erblich bedingte Anlagen, bezogen auf das Gehör, können Sie sich jederzeit zu einem kostenlosen Hörtest anmelden.

Einmal jährlich.

Nein, dennoch lohnt es sich bei Auffälligkeiten einen jährlichen Hörtest durchführen zu lassen. Diesen erhalten Sie bei einem Akustiker i.d.R. kostenlos.

In einem Hörgeräteakustiker Betrieb oder bei einem HNO-Arzt.

Nein.

Über einen Kopfhörer werden verschieden Töne vorgespielt. Die Frequenten bzw. Töne entsprechen dem typischen Sprachmuster. Nun wird die Wahrnehmung des Kunden/Patienten ermittelt, ab wann diese Töne wahrgenommen und sicher gehört werden.

Ein Hörtest dauert ca. 15 Minuten.

HÖRGERÄTE

Ein Gerät, das abhängig von der Bauform hinterm Ohr oder im Gehörgang sitzt, welches den akustischen Schall über Mini-Mikrofone aufnimmt, in ein elektrisches Signal umwandelt und durch eine Analog/Digital Wandlung das fertig bearbeitete Signal über einen Hörer (Lautsprecher) wieder ausgibt.

Das kommt auf die Diagnostik des HNO-Arztes an. Es gibt klar definierte Grenzen, ab welchem Hörverlust ein Hörsystem von einem HNO verschrieben werden kann (Indikation), bzw. ein Hörgerät an eine Hörschädigung angepasst werden soll.

Aus diagnostischer Sicht definitiv, ja. Das Innen-Ohr (Hörschnecke) und der aufnehmende Hörnerv leitet wichtige Reize weiter und es folgen kognitive damit verknüpfte Leistungen. Durch eine rechtzeitige Hörgeräte-Versorgung können unnötige Höranstrengung und einer damit verbundenen Isolation vorgebeugt werden. Ebenfalls sind Demenz und Alzheimer Erkrankungen häufig durch einen Hörverlust verstärkt.

Die größten Unterschiede und Merkmale liegen wohl in der Bauform (Mini Im-Ohr-Geräte, Hinter-dem-Ohr Geräte und Knochenleitungs-Hörsysteme). Außerdem führt ein gut sortierter Akustiker mindestens 3-5 verschiedene Hörgeräte-Marken. Auf dem Deutschen Hörgeräte-Markt sind bis zu zehn Hersteller vertreten. Bei einem Inhaber geführten Betrieb können Sie in fast allen Fällen damit rechnen, das Ihnen nach Wunsch all diese Hersteller angeboten werden können. Groß Filialisten führen gerne auch Eigenmarken.

Ja, gibt es. Diese nennen sich IIC Im-Ohr-Hörsysteme. IIC steht für Invisible in the Canal, und wird so tief im Gehörgang getragen, so dass es von außen tatsächlich nicht sichtbar ist. Es wird nur eine Art Nylon-Faden im Gehörgang zu sehen sein. Mit diesem muss das kleine Im-Ohr-Hörsystem in den Gehörgang ein- und ausgesetzt werden.

Falls ein Hörverlust für beide Ohren (rechts und links) von einem HNO-Arzt diagnostiziert wurde, sollte auf beiden Ohren eine Hörgeräte-Versorgung erfolgen. Durch eine binaurale Versorgung ist das Richtungs- und Räumliche Hören wesentlich besser und das Sprachverstehen in Schwierigen Situation, z.B. in einem Restaurant, leichter. Außerdem leidet i.d.R. das nicht versorgte Ohr, da der Hörnerv auf dem unterversorgtem weniger stimuliert wird.

Nein, dies kann nicht wiederhergestellt werden. Durch diverse Messverfahren und je nach Hörgeräte-Einstellungen lassen sich aber mit den heutigen Technischen Möglichkeiten sehr natürlich klingende Versorgung durchführen. Wir nutzen hierfür eine neuwertige BAL-Anlage und/oder eine auf Lautheits-Skalierung basierende Hörgeräte Einstellung.

Auf dem Hörgeräte-Markt befinden sich verschieden Technikstufen, die unterschiedliche und ganz individuelle Qualitäts-Merkmale für verschieden Hörverluste und Hörvorlieben aufweisen. Das Sortiment reicht von Null-Tarif Hörgeräten, diese die gesetzlichen Krankenkassen im vollen Umfang bezahlen, bis zum High-End Hörprodukt, welches bei einem Privatpreis von 3200,00€/Pro Stück brutto liegen kann.

In einem präqualifizierten Hörakustik-Fachbetrieb, der einen Vertrag mit den Krankenkassen besitzt. Dies ist meist ein Vertrag die der Betrieb über die BIHA (Bundesinnung der Hörakustik) abwickelt.

Mit unterschiedlichen Messverfahren wird Ihre subjektive Lautstärke Empfindung dem gesunden Hören angepasst. Dies passiert hauptsächlich in den Sprach relevanten Frequenzen. Außerdem wird eine Perzentil-Analyse (In-Situ) im GG durch eine kleine Mess-Sonde durchgeführt, um einen objektiven Wert zu erhalten, wie viel dB tatsächlich am Trommelfell ankommen. Je nach Hörsystem-Hersteller und Technik kann sich dann das Produkt automatisch auf diverse Hörsituationen einstellen. So wird beinahe jede Hörsituation im Alltag vom Prozessor erkannt und verbessert.

I.d.R. 6 Jahre.

HÖRGERÄTEBATTERIEN

Eine Hörgerätebatterie ist eine Knopfzelle. Sie wird als Zink-Luft Batterie verkauft.

Je nach Bauform des Hörsystems und passende Batteriegröße muss mit einem wöchentlichen – bis zwei wöchentlichem Batteriewechsel gerechnet werden. Außerdem ist der Strom-Verbrauch abhängig von der Stärke der Hörschwäche und den individuellen Tragezeiten des Hörsystem-Trägers.

Ja, man unterscheidet zwischen der Batteriegröße 10 (gelb), 312 (braun), 13 (orange), 675 (blau). Die Farben kennzeichnen international und genormt die jeweilige Größe.

Der Akustiker berät den Kunden, sonst finden man in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Hörgerätes die genau passende Batterie-Größe.

Moderne Hörsysteme melden Batterie-Schwäche mit einem Signalton oder Sprachansagen an. I.d.R. berät der Akustiker den Kunden, wir oft je nach Hörsystem und Einstellung des Systems mit einem Batteriewechsel zu rechnen ist.

In einem gut sortierten Hörakustik-Fachgeschäft findet man als Endverbraucher alle gängigen Batteriegrößen und meist eine kleine Auswahl unterschiedlicher Hersteller bzw. Qualitätsunterschiede. In einem Online-Fach-Handel können Sie ebenfalls Hörgeräte-Batterien erwerben, die Preise sind allerdings nicht besser als bei Ihrem Akustiker vor Ort, und Sie kaufen im Fachhandel immer frische Batterien und können vor dem Kauf, das Ablauf-Datum erfragen.

GEHÖRSCHUTZ

Um Lärm abzuhalten, dieser kann das Gehör stark beeinträchtigen. Der Gehörschutz wird je nach Bau-Art und Filter-System im Gehörgang getragen in schützt somit des Ohrs. Lärm kann also nicht mehr durch das Trommelfell in das Mittel- und Innen-Ohr gelangen, da der Schall schon im Gehörgangs-Eingang vom Gehörschutz gebrochen bzw. gedämpft wird.

Je nach Hobbys, Beruf, Alltag und Dauer-Lärmbeschallung sollten Sie sich bei Unsicherheiten von einem Akustiker beraten lassen. Es gibt unzählige Möglichkeiten das Gehör zu schützen. Es muss z.B. gesetzlich bei einer täglichen Dauer-Beschallung von >85dB (A) ein Gehörschutz in Betrieben gestellt und während der Arbeit getragen werden. Musiker und Motorradfahrer können Sich natürlich auch jederzeit beraten lassen, um langfristig das Gehör zu schützen.

Es gibt für beinahe jede Situation in der lauter bzw. unangenehmer Schall auftritt einen passenden Gehörschutz. Beginnend bei einem speziellen Schlaf-Gehörschutz um z.B. Schnarch-Geräusche vom Partner oder von einer benachbarten Baustelle zu filtern, bis hin zu professionellen Gehörschutz für u.a. Musiker, Discobesucher, Motorradfahrer, Schwimmer, Piloten uvm.

In einem gut sortierten Hörakustik-Fachgeschäft. Für einen individuellen Gehörschutz, auf Ihr Ohr bzw. Gehörgang persönlich abgestimmt, muss vom Akustiker ein Abdruck von Ihrer Anatomie vorab abgenommen werden.

PFLEGEMITTEL FÜR HÖRGERÄTE

Ja. Das Sortiment reicht von speziellen Reinigungs-Tüchern, Sprays, Trockenkapseln bis zur elektronischen Pflege- und Trockenbox inkl. UV-Licht zur Keimreduzierung. Für jede Hörgeräte-Versorgung stellt der betreuende Akustiker die notwendigen und passenden Produkte zusammen und erklärt die Reinigungs-Vorgänge und Abläufe im Detail.

Reinigungsprodukte die von einem Drogerie-Markt kommen sind nicht speziell auf Hörgeräte-Produkte abgestimmt und somit nicht zu empfehlen.

In einem gut sortierten Hörakustik-Fachgeschäft, hier erhalten Sie auch die dazu passende Einführung und Beratung.

PÄDAKUSTIK – KINDERVERSORGUNG

Hörgeräteversorgungen bei Kindern. Ein spezielles Gebiet, bedarf einer hoch komplexen Fort- und Weiterbildung. Innerhalb der Pädakustik folgt meist ein ganzes Konzept, da sich i.d.R. immer interdisziplinär mit Logopäden, Psychologen, Erzieher oder Lehrer etc. ausgetauscht wird, so dass das Kind die bestmögliche Entwicklungs-Chancen mit seiner Hörversorgung erhält.

Durch einen für Kinder geeigneten Hörtest (je nach Alter und Entwicklung z. B. Neugeborenen Hörscreening innerhalb der U2, oder ab ca. 4-6 Monate eine Reaktions- und Beobachtungs-Audiometrie. In einer Pädaudiologie (meist in Kliniken) werden bei Klein-Kindern gerne Bera-Messungen (Hirnstamm-Audiometrie) vorgenommen, um im frühem Stadium eine präzise Aussage treffen zu können mit welchem Hörverlust zu rechnen ist. Die elektrischen Hirnströme sind sehr genau und vermitteln korrekte Daten.

Ab dem 4-6 Lebensmonat. In den ersten vier Lebensjahren ist die Aufnahme-Fähigkeit, Geschwindigkeit der Hörnerv-Reifung und Entwicklung des Gehörs am schnellsten und danach auch abgeschlossen. Je früher also mit Hörhilfen versorgt wird, desto höher die Chance auf eine normale Sprachentwicklung und Gehörreifung.

CI-AKUSTIK – COCHLEA IMPLANTATE

CI bedeutet Cochlear-Implantat. CI-Akustik beschreibt einen komplexen Fortbildungskurs für Akustiker und Audiologen, der die tiefe dieser Technologien vermittelt. Fall sich ein ausgebildeter CI-Akustiker dafür entscheidet innerhalb seines Unternehmens CI-Service anzubieten, kann dieser unter Abstimmung mit den umliegende CI-Kliniken und den CI-Chirurgen z.B. Klein-Reparaturen annehmen, ein Austausch von Prozessoren vornehmen, FM-Roger Funkübertragung-Anlagen an die Cis anschließen und kleine Feinjustierungen am Audio-Prozessor vornehmen uvm.

Info: Diese Service-Leistungen sind nur möglich, wenn ein Kooperations-Vertrag zwischen Akustiker und der Klinik besteht, in der der Patient/Kunde operiert wurde.

Gehen Sie zu einem HNO-Arzt oder in eine HNO-Klinik zur Untersuchung.

Ab dem 1 Lebensjahr wird in den CI-Kliniken operiert.

Ein CI ist eine Medizinische Lösung und besteht vereinfacht erklärt aus zwei Teilen. Einen Soundprozessor und einer Sende-Spule. Der Prozessor nimmt den Schall auf und wandelt es in ein verschlüsseltes Signal an die Sendespule. Diese Spule überträgt das Signal weiter an das unter der Haut liegendes Implantat. Nun werden die elektrischen Impulse an die im Innen-Ohr liegende Elektroden (Elektrodenträger) weitergeleitet. Die Elektroden stimulieren den Hörnerv und dieser leitet diese Signale dann weiter. Somit entstehen auditive Reize. Ein Höreindruck wird vermittelt.

Video Youtube-Link, Advanced Bionics – https://youtu.be/qEHXwNMmEXQ